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Ausgabe 7/2013
Frankens neue WinzergenerationFranken, eine Weinbauregion, die zur Jahrhundertwende tief in einer Qualitätskrise steckte, hat sich in Deutschland wieder einen führenden Platz erkämpft. Die Nagelprobe steht aber noch aus: Die Generation der heute überregional bekannten Winzer zieht sich aus dem aktiven Geschehen zurück. Jetzt sind ihre Kinder gefordert. Wird die Wachablösung gelingen?
Ausgabe 7/2013
Weingut Robert WeilKiedricher Gräfenberg: grosse Rieslinge aus (fast) 100 Jahren
(GL) – Dass der Kiedricher Gräfenberg heute zu den renommiertesten Lagen Deutschlands gehört, dürfte weithin bekannt sein. Weniger bekannt ist dagegen, dass Weine aus dem «Mons Rhingravi», dem Berg des Rheingrafen, bereits im 19. Jahrhundert Berühmtheit erlangten. In jener Zeit standen deutsche Weine gleichrangig neben den berühmtesten und teuersten Weinen der Welt. Ein Gräfenberg-Riesling aus dem Jahr 1893 machte das Weingut Weil auf einen Schlag bekannt.
Ausgabe 7/2013
«Château» Robert WeilSymbiose aus Tradition und Moderne
(GL) – Es gibt nicht viele Weingüter in Deutschland, die eine Art Château- Charakter für sich beanspruchen können. Am ehesten trifft dies auf das Kiedricher Weingut Robert Weil zu. Denn hier wird ein Markendenken gepflegt, wie man es von den noblen Gütern im Südwesten Frankreichs kennt. Die jüngst getätigte Investition in ein ultramodernes dreigeschossiges Kelterhaus unterstreicht den hohen Qualitätsanspruch, der hier seit Generationen gepflegt wird.
Ausgabe 7/2013
Deutschland(WH) – Die Silvaner von heute sind fruchtig, kräutrig und mineralisch. Ihre Vielschichtigkeit und Finesse macht sie mittlerweile wettbewerbsfähig. Besonders dicht und breit ist die Qualität in Franken, wenn auch Rheinhessen ebenfalls einige der besten Silvaner Deutschlands aufbieten kann, wie die Verkostungsnotizen unterstreichen.
Ausgabe 6/2013
Der Einfluss von Mineralien im Wein(TT) – Wein besteht zu 85 % aus Wasser – genauer gesagt aus Mineralwasser. Es ist daher naheliegend, dass die Zusammensetzung des Wassers einen signifikanten Effekt auf den Wein hat. Einen sehr unterschiedlichen noch dazu, denn die Inhaltsstoffe des Wassers werden stark von der jeweiligen Bodenbeschaffenheit bestimmt, wobei Böden von Weingebiet zu Weingebiet, ja von Weinlage zu Weinlage sehr unterschiedlich sein können. Trotzdem steckt die Erforschung dieser Zusammenhänge noch in den Kinderschuhen.
Welche Auswirkungen hat also die unterschiedliche
Zusammensetzung dieser
Flüssignahrung und welche Wirkung hat
die mal länger, mal kürzer dauernde Verdunstungszeit
des Wassers in den Beeren?
Auf diese Fragen versucht der sehr wissbegierige französische Winzer Xavier Vignon seit 2003 Antworten zu finden. Xavier Vignon ist seit 15 Jahren als Winemaker auf verschiedenen Domaines von Châteauneuf-du-Pape beschäftigt und besitzt seit 2002 auch ein eigenes Weingut. Er hält den Einfluss der unterschiedlichen Mineralsalze im Wein für enorm, aber bislang zu wenig beachtet. Deshalb engagiert er sich in zahlreichen Recherchen und Studien zu diesem Thema.
Ausgabe 6/2013
Weingut PrielerWunderbares aus dem Burgenland
(SA) – Das Burgenland bietet eine höchst aussergewöhnliche Landschaft. Dies erkannte ich, obwohl bei meinem Besuch alles in dichten Nebel getaucht war. Der Nebel verlieh der Landschaft etwas geradezu Mystisches. Vielleicht war der Nebel auch egal und ich einfach nur besonders euphorisch, denn in meinen Adern fliesst ein bisschen österreichisches Blut – und viel österreichischer Wein.
Ausgabe 6/2013
RoussillonDer Jahrgang 2011: gute Aussichten
(SK) – Die Schönheit der Region zwischen dem häufig noch im Frühsommer weiss überstäubten Mont Canigou und der heissen Mittelmeerküste kann einem manchmal den Atem nehmen. Aber um Landschaften, die kurz vor dem eigentlichen «Ziel» liegen, kümmert sich keiner so recht. Für das Roussillon, das faszinierende Weinbaugebiet im Hinterland von Perpignan, kurz vor dem Übergang ins Land der Toreros und des bisweilen extraterrestrischen FC Barcelona, gilt das in besonderem Masse. Leider auch bezüglich seiner Weine, und das ist ungerecht!